Hallo liebe Forengemeinde, Mit Interesse verfolge ich diese Diskussion. Ich fahre einen recht neuen Yeti 1,2 tsi 3000 km und kann sagen, gegenüber dem Fahrzeug mit dem ich vor 6 Monaten die Probefahrt gemacht habe, fährt er eindeutig träger. Der Beschleunigungsschub ist deutlich entschärft worden und setzt später ein - ab ca. 2000 U/min. Die Kurve der Leistungsentfaltung ist einfach abgeflacht worden. Warum? Damit habe ich meien Freundlichen konfrontiert und die Antwort war eindeutig: Ja!! Die Leistungsentfaltung wurde entschärft (abgeflacht) um das zu übertragende Drehmoment beim Beschleunigen! an der Steuerkette (ja auch die Nockenwelle hat eine Trägheit) zu reduzieren - hier ist eine Verbindung der Probleme! Damit wird die Längung der Steuerkette hinausgezögert, ja - hinausgezögert nicht verhindert. (Natürlich werden auch noch andere Komponenten geschützt, wenn die Leistungsentfaltung nicht so explosiv ist) Die Intervalle werden einfach nur verlängert, da die Steuerkette wohl unterdimensionisert ist. Das ganze Maßnahmenbündel: geänderte Steuerkette, neuer Kettenspanner, entschärfte Leistungsentfaltung soll die Probleme dämpfen - eine Lösung ist es nicht! Eine Lösung wäre eine stärker ausgelegte Steuerkette mit den entsprechenden neuen Zahnrädern, so das diese ein Autoleben lang hält - das war ja das Argument für die Steuerkette. Dann hält die Kette nun vielleicht 60000 Km und nicht mehr nur 30000 km. Der geänderte Deckel, mit der Nase gegen ein Überspringen der Steuerkette bringt gegen die Längung der Kette rein gar nichts! Diese verhindert nur einen kapitalen Motorschaden und weist darauf hin, das VW/Skoda nach wie vor von einer Längung ausgeht, warum sonst diese Nase? Generell ist das ein Armutszeugnis - vielleicht gibt es ja in 3 Jahren einen entgültigen Umbausatz für die Steuerkette. Die Probleme mit der zu schwach ausgelegten Steuerkette werden doch von manchen Werkstätten unumwunden zugegeben - was soll also die Diskussion darüber. Es wird schon auf die nächste Motorengeneration verwiesen - da wird alles besser, man lernt halt dazu, so die Aussage. Ich glaube eher nicht an eine entgültige Lösung -> Steuerkettenlaufzeiten > 100.000 km auch für Kurzstreckenfahrer, alles deutet daruf hin. Da ich selber einen solchen Motor besitze und selbst betroffen bin sage ich das so direkt. Ich kann die Empörung hier über die Politik Seitens des Konzern sehr gut verstehen, nur so wird Druck aufgebaut. Den Makel einer Fehlkonstruktion (Zu schwache Auslegung der Steuerkette) wird der Konzern niemals zugeben, schon alleine aus rechtlichen Gründen! Ich denke es wird so weitergewurstelt und irgendwann ein verbesserter Motor nachgeschoben - leider für uns Betroffene. Grüsse Chris Nachtrag: Die Steuerkette wird schon wie ein Verschleißteil gehandelt, ähnlich wie ein Zahnriemen, nur das der Wechsel 1000 Euro kostet. Aussage des - ein Zahnriemen muß ja auch gewechselt werden. Ich denke auch ein jährlicher Ölwechsel trägt nur zu einer leichten Streckung der Intervalle bei, dazu gab es ja auch schon Aussagen. Ich denke die Steuerkette wird ein Problemteil bleiben, besonders bei Kurzstrecken und viel Kaltlauf. Der Kettenspanner (auf Öldruck basierend) ist ein weiterer Schwachpunkt - Federdruck wäre besser aber auch teuerer. Warum? Der variierende Öldruck schlägt auf den Kettenspanner durch und damit auf die Belastung der Kette -> z.B. kaltes Öl bzw. schnell steigende Drehzahl = hoher Öldruck = hohe Kettenspannung = zunehmender Verschleiß der Kette = Längung der Kette